Die EU-Kommission hat am 19.12.2017 zwei Verordnungsvorschläge vorgelegt, um Unternehmen – insbesondere kleinen und mittleren – den europaweiten Verkauf ihrer Produkte zu erleichtern und die Kontrollen durch nationale Behörden und den Zoll zu verstärken, damit keine unsicheren Produkte an europäische Verbraucherinnen und Verbraucher verkauft werden. Verordnung für bessere Marktüberwachung Gerade die zweite Verordnung könnte auch Einfluss auf den CE-Kennzeichnungsprozess haben.
Die Maschinenrichtlinie 2006/42/EG regelt grundsätzlich, dass die Hersteller von Maschinen für die Sicherheit und damit auch für die Konformitätserklärung verantwortlich sind. Bei Robotern muss das aber in der Regel etwas differenzierter betrachtet werden: Denn die „nackten“ Roboter ohne bestimmte Funktion sind nur so genannte unvollständige Maschinen im Sinne der Maschinenrichtlinie. Sie werden deshalb nur mit einer Einbauerklärung geliefert. Dann muss
Mit der Konformitätserklärung bestätigt der Hersteller, dass seine Maschine den geltenden Anforderungen an Sicherheit und Gesundheit entspricht. Er muss das Original der Konformitätserklärung ab dem letzten Tag der Herstellung der Maschine mindestens zehn Jahre lang aufbewahren. Eine Kopie muss er den Marktaufsichtsbehörden auf Anforderung zur Verfügung stellen. Außerdem muss die Konformitätserklärung jeder gelieferten Maschine beiliegen. Letzteres gilt jedoch nicht pauschal
Biologische Arbeitsstoffe oder Biostoffe sind Begriffe aus dem Arbeitsschutzrecht. In der Maschinenrichtlinie werden sie nicht explizit genannt. Dennoch muss sich auch der Hersteller von Maschinen in seiner Risikobeurteilung mit biologischen Gefährdungen auseinandersetzen. Denn Biostoffe, die beim Betrieb einer Maschine oder Anlage entstehen, dürfen den Maschinenbediener nicht gefährden. Biologische Arbeitsstoffe, das klingt zunächst nicht nach Gefährdung. Denn die Vorsilbe „Bio“ ist
Bei der Technischen Dokumentation eines Produkts denkt der Laie an dessen Bedienungsanleitung, wo er nachschauen kann, wenn etwas nicht so funktioniert wie gewünscht. Der betriebliche Arbeitsschützer weiß zudem um die Bedeutung von Sicherheitshinweisen und EU-Konformitätserklärung. Doch technische Unterlagen dienen nicht nur dazu, den späteren Nutzer eines technischen Produkts zu instruieren und vor Fehlbedienungen und zu schützen. Mit einer sorgfältig erstellten
Beim Planen und Bauen von Maschinen muss der Hersteller gemäß Maschinenrichtlinie grundlegende Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen einhalten. Das Beurteilen und Minimieren von Risiken für den Benutzer und Bediener einer Maschine sowie weitere Personen ist ein unverzichtbares und zentrales Element im Konstruktionsprozess. Dabei sind bestimmte Grundsätze einzuhalten. Die sogenannte „inhärent sichere Konstruktion“ gilt nach DIN EN ISO 12100 als „der erste und
Warn- und Alarmierungseinrichtungen sind längst Teil unseres Alltags. Vom morgendlichen Wecker über die Ampeln auf dem Weg zur Arbeit bis zum Tatütata des vorbeirasenden Krankenwagens sind wir von Lichtzeichen, Symbolen und Tönen umgeben, die uns aufmerksam machen und vor Gefahren warnen wollen. Je nach Branche und Arbeitsplatz ist dies auch im Beruf der Fall. Der rückwärtsfahrende Gabelstapler tutet, an der
In Ihren Kampagnen zur Prävention von Arbeitsunfällen warnen die Berufsgenossenschaften immer wieder vor den Gefahren durch manipulierte Schutzeinrichtungen von Maschinen und Anlagen. Doch das Thema betrifft nicht nur die Arbeitschützer und Bediener einer Maschine im Unternehmen des Betreibers. Die Verantwortung, Manipulationsanreize zu senken, beginnt bei Konstruktion und Herstellung einer Maschine. Zur Manipulation von Schutzeinrichtungen wurde schon viel geschrieben und diskutiert.
Hat ein Hersteller eine Maschine konstruiert und gefertigt, liefert er sie dem Kunden, der sie in Betrieb nimmt. So weit so gut. Doch was genau bedeutet eigentlich „in Betrieb nehmen“ und was unterscheidet eine Inbetriebnahme von einer Inbetriebsetzung? Lesen Sie im Folgenden, was die Regelwerke und Richtlinien dazu sagen und was dies für das Übergabeprozedere von Maschinenhersteller auf Maschinenbetreiber bedeutet.
Schulungsanbieter werben mit Seminaren für sogenannte CE-Dokumentationsbevollmächtigte, doch in der Maschinenrichtlinie kommt dieser Begriff gar nicht vor. Lesen Sie hier, welche Rolle ein solcher Bevollmächtigter dennoch für Maschinenhersteller spielt und welche Aufgaben er hat. Da der Begriff des „CE-Dokumentationsbevollmächtigten“ in der Maschinenrichtlinie oder vergleichbaren Rechtstexten nicht zu finden ist, gehen die Begrifflichkeiten manchmal etwas durcheinander oder bleiben unscharf. So ist